# Brainwriting

Zweck
Lautloses Brainstorming: neue Ideen generieren in der Gruppe
Zeitaufwand
ca. 30 Minuten
Beteiligte
1 Moderator, max. 12 Teilnehmer (UX Team, Nutzer)
Erfahrungsstufe
Anfänger

# Zusammenfassung

Brainwriting bietet eine Alternative zum klassischen Brainstorming, bei der die Teilnehmer ihre Ideen nicht verbal diskutieren und austauschen, sondern ihre Ideen in Schriftform hervorbringen.

# Ergebnis

Beim Brainwriting sollen ähnlich, wie beim Brainstorming neue Ideen generiert werden. Brainwriting hingegen setzt sich zum Ziel sämtliche Mitglieder gleichermaßen "zu Wort" kommen zu lassen, da es hierbei nicht darum geht der Lauteste zu sein.

# Vorgehen

  1. Ein Moderator formuliert die Fragestellung nach dem Schema "Wie können wir...?"
  2. Jeder Teilnehmer formuliert auf drei separaten Zetteln drei Ideen als Antwort auf die Fragestellung.
  3. Es folgen fünf Durchläufe, in denen die Zettel je weitergegeben und ergänzt werden.
  4. Im Anschluss werden die Ergebnisse für alle sichtbar gemacht und in der gesamten Gruppe analysiert, bewertet und diskutiert.

# Einsatzzeitpunkt

Brainwriting ist eine geeignete Alternative zu Brainstorming, da diese einfacher zu moderieren ist und die Ideengenerierung stringenter leitet. Außerdem verhindert sie die Beeinflussung der Mitglieder unter sich. Dies kann beispielsweise von Vorteil sein, wenn viele Ideenansätze gewünscht sind oder die Zusammenarbeit durch eine hohe Hemmschwelle zwischen den einzelnen Teilnehmern geprägt ist.

# Hilfsmittel und Templates

  • Schreibutensilien für jeden Teilnehmer
  • Whiteboard

# Vorteile

Da die Teilnehmer anonym bleiben, sind sie nicht persönlich angreifbar. Zusätzlich bringen introvertierte Teilnehmer ihre Ideen ein, welche sie in offenen Gruppensituationen eher zurückhalten würden.

# Nachteile

Es besteht die Gefahr, dass nur bekannte Ideen aufgegriffen und dokumentiert werden. Zudem fällt eine Nacharbeit der meist oberflächlichen Ideen an.

# Wichtige Hinweise

Die Methode ähnelt der 6-3-5 Technik, jedoch gibt es hier keine vorgegebene Gruppengröße. Die Anzahl der Durchläufe kann entsprechend des Bedarfes angepasst werden, sollte jedoch klar kommuniziert werden.

# Quellen