# Dotmocracy
- Zweck
- Ideen demokratisch bewerten und auswählen
- Zeitaufwand
- 10 Minuten bis 30 Minuten
- Beteiligte
- 1 Moderator, Teilnehmer (UX Team, Nutzer)
- Erfahrungsstufe
- Anfänger
# Zusammenfassung
Bei Dotmocracy, oder auch Dot-Voting genannt, handelt es sich um eine Methode um Ideen aus der Brainstorming Phase gemeinsam in der Gruppe zu bewerten.
# Ergebnis
Ziel ist hier, dass jedes Teammitglied bei der Auswahl der besten Ideen das gleiche Stimmgewicht hat und somit die im Team beliebtesten Ideen demokratisch ermittelt werden.
# Vorgehen
- Haltet die gesammelten Ideen gut sichtbar auf einer Tafel oder Pinnwand fest.
- Der Moderator händigt an alle Beteiligten jeweils 2 Klebepunkte aus.
- Fordere die Gruppenmitglieder auf, die Klebepunkte auf ihre zwei favorisierten Ideen zu verteilen.
- Nachdem alle ihre Punkte verteilt haben werden die Ideen nach der Anzahl ihrer Punkte sortiert.
- Diskutiert die Ideen mit den meisten Klebepunkten und entwickelt sie weiter.
- Behaltet Ideen mit weniger Punkten als Reserve und verwerft jene Ideen ohne Klebepunkt.
# Einsatzzeitpunkt
Die Methode eignet sich am Ende der Kreieren-Phase. Sie wird verwendet, wenn ein großer Pool an Ideen vorliegt, die es einzugrenzen und vorzuselektieren gilt.
# Hilfsmittel und Templates
- Papier
- Stifte
- Klebepunkte
- Stellwände
- Nadeln oder Magnete
# Vorteile
Diese Methode dient dazu schnell, visuell, flexibel und einfach Entscheidungen zu treffen und langatmige Analyselähmungen zu vermeiden. Zudem werden Entscheidungen auf der Grundlage von Reflexion und Übereinstimmung und NICHT auf Grundlage von Macht, Rang und Extrovertiertheit getroffen. Ein weiterer Vorteil stellt der Einbezug der Meinung aller Beteiligten in den Entscheidungsprozess dar.
# Nachteile
Ein Risiko von Anker- und Mitläufereffekten besteht. Es ist ebenfalls sinnvoll die Entscheidung mit anderen Methoden abzusichern.
# Wichtige Hinweise
Das gesamte Team profitiert davon, wenn Ideen von einem möglichst neutralen Standpunkt aus bewertet werden, also eigene beispielsweise nicht bevorzugt werden. Außerdem sollten die Teilnehmer darauf aufmerksam gemacht werden, offen für progressive Ideen zu sein und nicht ausschließlich auf das bereits Bekannte zu setzen.