User-Experience-Methoden-Katalog
Eine Kuration hochwertiger und hilfreicher User-Experience-Methoden
# Verstehen
- Beobachtung: Mittels Beobachtung wird der tatsächliche Nutzungskontext und die tatsächliche Nutzungsweise erfasst.
- Fokusgruppe: Bei Fokusgruppen handelt es sich um moderierte Gruppendiskussionen zur Erfassung von Erfahrungen und Sichtweisen.
- Kontextinterviews: Mit Kontextinterviews wird der Nutzungskontext, also tatsächliche Arbeitsabläufe und Umgebungsbedingungen, einer Anwendung erfasst.
- Tagebuchstudie: Tagebuchstudien erfassen die Nutzung eines Produkts im tatsächlichen Kontext und über einen längeren Zeitraum.
# Definieren
- Nutzungsszenario: Ein Nutzungsszenario ist eine textuelle Beschreibung der Interaktion mit einem interaktiven System.
- Personas: Personas beschreiben Nutzergruppen in Form eines Steckbriefs.
- Storyboard: Ein Comic der den Ablauf einer Interaktion mit der Anwendung visualisiert.
- User Journey Map: User Journey Maps visualisieren die Beziehung eines Benutzers mit einem Produkt über dem Lauf der Zeit.
# Kreieren
- 6-3-5 Methode: 6 Mitglieder, 3 Ansätze, 5 Runden und zahlreiche Ideen.
- Bodystorming: Den Kontext am eigenen Leib erfahren und neue Aspekte aufdecken.
- Brainstorming: Qualität durch Quantität: neue Ideen in der Gruppe generieren.
- Brainwriting: Lautloses Brainstorming.
- Dotmocracy: Ideen demokratisch bewerten und auswählen.
- How-Wow-Now Matrix: Wie gut sind unsere Ideen? Bewertung nach Umsetzbarkeit und Innovation.
- Ja, außerdem ...: Gemeinsam Ideen vorantreiben.
- Mindmapping: Die gedankliche Landkarte zu Papier bringen.
# Gestalten
- Card Sorting: Beim Card Sorting werden mittels (Papier-)Karten Vorschläge für die Navigationsstruktur einer Anwendung erarbeitet.
- High-Fidelity-Prototypen: Ein High-Fidelity-Prototyp ist der zukünftigen interaktiven Anwendung in Aussehen und Interaktion bereits sehr ähnlich.
- Low-Fidelity-Prototypen: Bei Low-Fidelity-Prototypen handelt es sich um Mindmaps, Klebezettel und Papierskizzen.
- Papierprototyp: Papierprototypen sind eine schnelle und kostengünstige Methode, um das Grundgerüst und Interaktionen einer Anwendung zu visualisieren.
- Styleguide: Styleguides enthalten konkrete Vorgaben zur Gestaltung einer Anwendung.
- Wireframe: Ein Wireframe zeigt das Layout und die UI-Elemente einer interaktiven Anwendung.
# Evaluieren
- Cognitive Walkthrough: Bei einem Cognitive Walkthrough wird die Usability eines interaktiven Systems durch Experten aus der Sicht eines Nutzers beurteilt.
- Feldtest: Bei einem Feldtest wird die interaktive Anwendung im realen Nutzungskontext evaluiert.
- Fragebogen: Mithilfe eines (standardisierten) Fragebogens kann die Usability oder User Experience eines interaktiven Systems gemessen werden.
- Heuristische Evaluation: Bei einer Heuristischen Evaluation wird die Usability eines interaktiven Systems durch Experten anhand von Heuristiken beurteilt.
- Laborstudie / Usability Test: In einem Usability Test wird die Effektivität, Effizienz und Zufriedenstellung einer interaktiven Anwendung evaluiert.
- Lautes Denken: Lautes Denken dient während eines Usability-Tests der Verbalisierung von Gedanken eines Probanden.
- Wizard of Oz Prototyp: Funktionalitäten testen bevor es sie wirklich gibt.